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Ausländer in Alanya
Alanya ist bei Deutschen sehr beliebt. Im Stadtgebiet findet man fast überall deutsche Beschilderungen und deutsch sprechende Türken. In Alanya lebt die größte Anzahl deutscher Aussiedler (10.000 im Jahre 2006) in der Türkei, welche hauptsächlich aus Pensionären besteht, die ihre Pensionszeit lieber im warmen Süden als in der deutlich kühleren Heimat verbringen wollen. Ein nicht unwichtiger Teil der ausländischen Einwohner besteht ferner aus europäischen Frauen, die einen Türken geheiratet haben. In der Regel fallen diese aber im Stadtbild weitaus weniger auf, da sie meist gut integriert sind und die Landessprache sprechen.

Als einzige Stadt der Türkei verfügt Alanya über einen Ausländerbeirat, der sich aus freiwilligen Mitgliedern verschiedener Nationen zusammensetzt. Dieser hat bei relevanten Themen die Möglichkeit zur beratenden Teilnahme an Stadtratssitzungen. Ausländer mit Beratungsbedarf können sich zu täglichen Sprechzeiten an den Beirat wenden, der das Büro ehrenamtlich besetzt.

Die Ausländerpolizei in der Nähe des Busbahnhofes ("Otogar"), bei der Aufenthaltserlaubnisse beantragt werden, wenn der Aufenthalt länger als 90 Tage am Stück beträgt, hat eigens einen deutsch- und englisch sprechenden Beamten abgeordnet. Die "Verlängerung" des 90-tägigen Aufenthaltes durch Ein-und Ausreise (Zum Beispiel nach Nordzypern), ist zwar nicht legal, wird aber stillschweigend von den Behörden toleriert, solange die betreffende Person nicht anderweitig auffällt.

Neben aus Deutschland importierten Zeitungen und einer in Antalya gedruckten Ausgabe der BILD-Zeitung (aber ohne spezielle türkische Inhalte) gibt es weitere in der Türkei herausgegebene deutschsprachige Zeitungen, darunter die die Wochenzeitung "Aktuelle Türkei Rundschau-Prima Leben", den "Alanya-Boten" (vierzehntägig, deutsche und türkische Beiträge), die "Deutsche Türkei Zeitung - Prima Türkei" (vierzehntägig) sowie "Orange" (wöchentliche Beilage zu einer türkischen Tageszeitung, deutsche und englische Beiträge).

Neben den Deutschen gibt es auch eine Gruppe russischer Emigranten, die im Gegensatz zu den Deutschen eine eigene Schule besitzen. Außerdem gibt es viele Skandinavier, vor allem Dänen, und auch Niederländer in Alanya, diese konzentrieren sich auf den östlichen Stadtteil Mahmutlar.

In Alanya gibt es derzeit einen evangelischen Pastor, der zweimal im Monat einen Gottesdienst abhält. Alanya gilt offiziell als Außenstelle des in Antalya registrierten katholischen St.-Nikolaus-Vereins. Am 25. Februar 2006 wurde eine protestantische Kirche in Alanya eröffnet, der höchste örtliche Würdenträger der islamischen Religionsgemeinschaft nahm als Ehrengast teil an der Eröffnung.

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